Jeder Produktions- und Handelsbetrieb hat täglich die Anforderung, machbare Pläne für die Produktion, Beschaffung- und Materialbereitstellung zu erstellen. Ebenso sind spezifische Restriktionen für die Nutzung von Lager- und Transport-Kapazitäten zu beachten.
SAP widmet dieser Problematik insbesondere die Kapazitätsplanung als Bestandteil der Komponente PP. Hier können Arbeitsplätze mit Kapazitätsarten definiert werden, deren Formeln realistisch abbilden sollen, welche Kapazitäten wie lange gebraucht werden. Dem gegenüber steht ein definiertes Kapazitätsangebot. Dieses Vorgehen ist auf effizientes Arbeiten bei Produktionsproblematiken abgestimmt. Die Einstellungen hierzu sind sehr komplex, in manchen Szenarien überdimensioniert und für andere wiederum nicht ausreichend.
Diese Lücke schließt das in SAP vollständig integrierte Modul "PPC Capacity and Constraints" und bringt Ihnen dabei entscheidende Vorteile:
Kunden, die die Kapazitätsplanung und die Modellierung über PP-Arbeitsplätze im Einsatz haben, erhalten dabei eine wesentliche Erleichterung der Pflege und eine erheblich gesteigerte Effizienz.
Dazu kann die Sammelpflege der Arbeitsplätze genutzt werden, um gemeinsam die Schichtprogramme von ähnlichen Arbeitsplätzen (Maschinen, Personal) übersichtlich in beliebigen Zeiträumen und Periodizitäten einzusehen und zu pflegen. Es muss nicht mehr durch zahlreiche Klicks in die Schichtprogramme jeder Kapazitätsart navigiert werden, um diese individuell pro Tag einzustellen.
Folgende Abbildung ist ein Beispiel für eine Änderung des Schichtprogramms mehrerer Arbeitsplätze für zwei Wochen in einem Schritt. Erlaubte Schichtprogramme, die zur Wahl stehen, sind:
Eine entsprechende Pflege könnte auch in Tages- oder Monatsrastern erfolgen. Intervalle für die Arbeitsplätze sind auf diese Weise leicht zu ändern und können bei Bedarf an die reale Situation im Werk besser angepasst werden.
Zusätzliche periodische Nebenbedingungen können gepflegt werden: z. B. Mengenrestriktionen pro Tag, Verfügbarkeit der Hauptkomponente pro Woche, Lagerplatz pro Tag, Transportkapazität, Werkzeuge und Personalrestriktionen.
Neben dem Kapazitätsangebot eines Arbeitsplatzes kann beispielsweise zusätzlich eine Restriktion der Menge – allgemein oder nur für ein bestimmtes Produkt – definiert werden. Beschränkungen von z. B. 100 kg auf Maschine A pro Woche oder 10 Stück von Material X pro Tag werden somit leicht umgesetzt.
Diese Funktionalität bietet die Möglichkeit der Modellierung von Maschinen, z. B. indem Reihenfolgerestriktionen für die Sequenzbildung pro Engpass definiert werden.
Für alle beschriebenen Restriktionen bietet das Modul „PPC Capacity and Constraints“ Auswahlmöglichkeiten und Analysen, zu welchen Zeiten welche Restriktionen überschritten sind.
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